Testreihe mit Security Scannern am Flughafen Zürich

13.06.2010

Am Flughafen Zürich wird im Juni und Juli 2010 ein Security Scanner im Passagierbereich getestet. Im Unterschied zu Body Scannern sind bei Security Scannern keine Bilder der Passagiere zu sehen. Reisende haben die Wahl zwischen dem Security Scanner und einer herkömmlichen Sicherheitskontrolle. Das neue Gerät wird bei der Sicherheitskontrolle zu den Gates A51 bis A56 installiert werden. Eine definitive Einführung von Security Scannern am Flughafen Zürich ist zurzeit nicht geplant.

Ziel des Tests ist, die Zuverlässigkeit des Geräts sowie dessen Funktionalität, Kapazität aber auch Akzeptanz bei den Passagieren zu prüfen. Ausserdem soll evaluiert werden, welche Geräte dereinst für einen Einsatz in Zürich geeignet wären. Zu diesem Zweck können allenfalls zu einem späteren Zeitpunkt weitere Testreihen mit verschiedenen Geräten durchgeführt werden. Der erste Test beginnt am 8. Juni 2010. Er dauert ungefähr sechs Wochen.

Bei dem am Flughafen Zürich getesteten Gerät des Typs L-3 ProVision sind die Körperkonturen der kontrollierten Passagiere nicht sichtbar, denn die neue Technologie markiert Gegenstände, die auf dem Körper getragen werden, auf einem Piktogramm. Trägt ein Passagier keine Gegenstände auf sich, erscheint auf dem Bildschirm des Kontrollpersonals nur der Begriff „OK“ ohne Bild. Falls ein Passagier einen Gegenstand auf sich trägt, wird der entsprechende Körperbereich mit einem gelben Balken auf dem Piktogramm markiert. In diesem Fall wird eine gezielte manuelle Nachkontrolle durchgeführt. Zu keiner Zeit sind Konturen der kontrollierten Passagiere sichtbar. Das Gerät funktioniert mittels elektromagnetischen Millimeterwellen im unteren Gigahertz-Bereich. Die Strahlungsdichte des Security Scanners, der am Flughafen Zürich getestet wird, ist weit mehr als 1‘000 Mal geringer als diejenige eines Mobiltelefons.

 

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