Swiss mit Gewinnrückgang im ersten Halbjahr

01.08.2008

Swiss zollt den explodierenden Preisen für Flugbenzin Tribut: Die Airline erzielte im Halbjahr einen Betriebsgewinn (EBIT) von 262 Mio. Franken. Das sind 15,8 Prozent weniger als im Vorjahressemester. Der Umsatz kletterte um 10,9 Prozent auf 2,556 Mrd. Franken, wie die Lufthansa-Tochter mitteilte. Die Airline spricht trotz des Rückgangs von einem "soliden Ergebnis" angesichts der schwierigen Wirtschaftslage. "Dank einer starken Verkaufsleistung" sei die Auslastung der Flüge sowohl im Passagier- als auch im Frachtgeschäft gut gewesen.

Die zusätzlichen Erträge hätten aber kaum zur Steigerung des Ergebnisses beigetragen, weil die gestiegenen Treibstoffpreise das Betriebsergebnis trotz Absicherungsgeschäften stark belastet hätten. Dies hätten auch die erhöhten Treibstoffzuschläge nicht genügend kompensieren können, erklärte Swiss-Konzernchef Christoph Franz.

Dennoch liege das Ergebnis im Rahmen der Erwartungen. Für die weitere Entwicklung zeigt sich Franz pessimistisch: "Am Horizont baut sich eine Sturmfront auf." Die rekordhohen Treibstoffpreise und die internationale Finanzkrise seien eine grosse Belastung, welche die ganze Branche vor besondere Herausforderungen stelle.

Immerhin treffe der Sturm die Swiss nicht unvorbereitet. "Wir sind heute ein grundsolides Unternehmen, und wir halten an den geplanten strategischen Investitionen in unsere Flotte und das Produkt fest, um unsere Marktposition für die Zukunft abzusichern", wird Franz weiter zitiert.

Als solides Unternehmen wird die Swiss auch von ihrer Mutter Lufhansa gesehen. Die Tochter brachte der grössten deutschen Airline mehr Umsatz und steuerte vor allem einen grossen Teil zum Gewinnwachstum bei. Die Swiss lieferte allein 157 der 219 Mio. Euro Ergebnissteigerung, teilte Lufthansa mit.

 

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