Helvetic Airways zieht Kostenbremse auf Grund der Corona-Krise

13.03.2020

Helvetic Airways zieht Kostenbremse auf Grund der Corona-Krise

Gemäss Helvetic Airways CEO Tobias Pogorevc wurden Massnahmen beschlossen, die die Airline kurz- und mittelfristig entlasten und die Zukunft sichern sollen. Sämtliche Anschaffungen und Investitionen wurden per sofort gestoppt. Zudem motiviere man die Angestellten, ihre Ferien zur Hälfte bereits bis Ende Juni zu beziehen. Grund seien Überkapazitäten, die sich derzeit und in den kommenden Monaten auf Grund des Corona-Virus auftun.

Kurzarbeit ist bei Helvetic Airways im Moment noch kein Thema. Jedoch mussten erste Kündigungen ausgesprochen werden. Eine komplette Crew, das heisst 10 bis 11 Personen, wurde auf Grund der stark rückläufigen Nachfrage entlassen. Ab sofort wurde die Anzahl der Passagiere pro Maschine von 110 bis 112 auf 100 Personen herunterfahre. Dadurch werden nur noch zwei statt drei Mitarbeitende in der Kabine benötigt. Zudem gelte ein Einstellungsstopp für alle Abteilungen der Airline per 13. März 2020.

Von den 13 Maschinen der Flotte sind derzeit drei auf Grund Wartungsarbeiten nicht im Flugbetrieb. Das senkt ebenfalls kurzfristig Betriebskosten. Die anstehende Auslieferung der nächsten vier Embraer E190-E2 (HB-AZD, HB-AZE, HB-AZF und HB-AZG) wurde zurückgestellt und wird bis Ende Frühling 2020 nicht über die Bühne gehen. Helvetic Airways ist zur Zeit mit Embraer im Gespräch, um die genauen Lieferdetails festzulegen.

 

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