Gewinneinbruch bei Swiss

04.08.2012

Swiss International Air Lines hat im ersten Halbjahr trotz mehr Umsatz einen Gewinneinbruch erlitten. Obwohl der Umsatz um 2% auf 2,452 Mrd. Fr. stieg, tauchte das operative Ergebnis um mehr als die Hälfte auf 61 Mio. Fr. Im Vorjahressemester hatte die Swiss noch 129 Mio. Fr. verdient. Immerhin kehrte die Fluggesellschaft mit diesem Resultat in die schwarzen Zahlen zurück. Im ersten Quartal hatte die Swiss noch einen operativen Verlust von 4 Mio. Fr. hinnehmen müssen. Das zweite Quartal brachte wieder einen Betriebsgewinn von 65 Mio. Fr., entwickelte sich aber klar unter den Erwartungen der Swiss. Gründe für den Einbruch seien der anhaltend schwierige Markt, der weitere Druck auf die Durchschnittserlöse, insbesondere in Europa, der starke Franken und die hohen Treibstoffpreise, teilte die Swiss mit. «Die Branchenkrise trifft auch uns, und eine Trendwende ist kurzfristig nicht absehbar», schreibt Swiss-Chef Harry Hohmeister.

Erfreulich sei, dass die Swiss die bereits hohe Auslastung weiter habe steigern können, erklärte Hohmeister: «Dies reichte jedoch bei weitem nicht, um die sinkenden Durchschnittserlöse wettzumachen.» Die Flugpreise seien nach wie vor äusserst tief. Die Swiss prüfe strukturelle Anpassungen, insbesondere um das Europageschäft auf eine profitable Basis zu stellen, hiess es weiter. Bereits beschlossen wurde unter anderem einen vorläufigen Einstellungsstopp in der Administration. Zudem wurden im Frühjahr 2012 die Preise im Interkontinental- und im Europaverkehr erhöht. Und es wurden Optimierungen im Nachbarschaftsverkehr und im Treibstoffmanagement umgesetzt.

 

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