Die Swiss trotzt der Krise der Airlinebranche und wächst rasant weiter.

13.08.2008

Im Juli baute die Schweizer Lufthansa-Tochter das Angebot gegenüber der Vorjahresperiode um markante 15 Prozent aus. Auch die Auslastung verbesserte sich erneut.
Die Zahl der Swiss-Passagiere stieg - trotz mehrfach erhöhter Treibstoffzuschläge - um 11,2% auf rund 1,257 Millionen, wie die Swiss am Montag mitteilte. Die Auslastung der Flugzeuge erhöhte sich um 1,1 Prozentpunkte auf hohe 86,1%. Dies ist ein im Branchenvergleich rekordverdächtiger Wert.

Die starke Auslastung führe nicht zu mehr überbuchten Flügen bei der Swiss, sagte Firmensprecher Jean-Claude Donzel auf Anfrage. «Wir können das gut steuern.» Auf den Interkontinentalflügen waren 89,7 (Vorjahresmonat: 88,6) Prozent der Sitze belegt. Der Sitzladefaktor auf den Europaflügen stieg um 0,6 Prozentpunkte auf 78,4 Prozent. 
Die Zahl der Flüge stieg um 7,2% auf 11'651. In Europa führte die Swiss 6,6% mehr Flüge durch, im Interkontinentalverkehr 12 Prozent. Das von Swiss World-Cargo betriebene Frachtgeschäft verzeichnete im Juli ein Frachtladevolumen von 82,1 (2007: 83,7) Prozent.

Nach Angaben der Muttergesellschaft Lufthansa steigerte die Swiss den Absatz überproportional zum Angebotswachstum um 16,5 Prozent.Lufthansa litt unter Streiks
Es sei «denkbar», dass der Streik bei der Muttergesellschaft zu mehr Passagieren bei der Swiss geführt habe, sagte Swiss-Sprecher Donzel. Bei Flugausfällen arbeite Lufthansa wenn möglich mit ihrer Tochtergesellschaft zusammen - genau feststellten lasse sich der Effekt des Streiks aber nicht.

Während der Absatz in verkauften Sitzkilometern um 4,2% wuchs, sank die Auslastung um 1,3 Prozentpunkte auf 82,2 Prozent. Im Frachtgeschäft verbuchte die Lufthansa ein Minus von 7,5% auf 142'000 Tonnen.

Zurück

ZRH-Spotter