Swiss ersetzt vier Avro RJ-100 durch Embraer ERJ-190

27.08.2014

Swiss ersetzt vier Avro RJ-100 durch Embraer ERJ-190

Probleme mit den Triebwerken, den Landeklappen oder der Druckkabine: Bereits fünf Mal war eine Avro RJ-100 der Swiss dieses Jahr von einer Panne betroffen. Doch das ist es nicht, was der Swiss Sorgen macht. "Die Pannenhäufigkeit ist nicht höher als bei anderen Flugzeugen", sagt ein Sprecher der Swiss. Das Problem ist, was danach kommt. Denn bei den Reparaturen gibt es einen gewichtigen Unterschied. "Sie sind viel auwändiger", so der Sprecher. Da in den Avro RJ-100 weniger Informatik stecke, brauche es immer Mechaniker vor Ort und viel Handarbeit. Die gesamte Wartung sei viel komplizierter. Das geht ins Geld. Bei der Swiss akzentuiert sich daher das Avro-Kostenproblem. Denn vier Maschinen müssen bis Ende Jahr auch noch zum so genannten C-Check. Bei dieser großen Überprüfung werden die meisten Teile eines Flugzeuges genau inspiziert. Das dauert rund zwei Wochen – und kostet entsprechend viel. Dieses Geld will die Swiss für die vier alten Jets nicht mehr ausgeben. "Das lohne sich einfach nicht mehr".

An ihre Stelle werden ab Dezember 2014 oder Januar 2015 vier Embraer ERJ-190 eingesetzt. Sie kommen von der bisherigen Partnerin Helvetic Airways. "Wir planen die Zusammenarbeit mit der Swiss auszubauen", bestätigt deren Finanzchef Tobias Pogorevc. Ein entsprechendes Projekt sei am Laufen. Der Plan: Helvetic nimmt dazu vier neue Flugzeuge in die Flotte auf. Sie fliegen dann mit Flugbegleitern von Helvetic, aber Piloten der Swiss. Die Swiss-Jumbolino-Kapitäne werden dafür umgeschult. Später sollen sie auf die C-Series wechseln.

 

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